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Kraftaufnehmer vs Dehnungsmessstreifen: Die Unterschiede verstehen 📰

4. Juli 2024

Im Bereich der Kraftmessung und Dehnungsanalyse spielen sowohl Kraftaufnehmer als auch Dehnungsmessstreifen eine wichtige Rolle, unterscheiden sich jedoch erheblich in ihrer Konstruktion, Anwendung und Funktionalität. Das Verständnis der Unterschiede zwischen diesen beiden Technologien ist entscheidend für die Auswahl der am besten geeigneten Lösung für spezifische Messanforderungen. Dieser Blog soll die Unterschiede zwischen Kraftaufnehmer und Dehnungsmessstreifen verdeutlichen und Einblicke in ihre jeweiligen Stärken, Schwächen und praktischen Anwendungen geben.

Kraftaufnehmer:

Kraftaufnehmer sind Messwandler, die eine aufgebrachte Kraft oder ein Gewicht in ein elektrisches Signal umwandeln, das proportional zur Größe der Last ist. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, z. B. mit Dehnungsmessstreifen Kraftaufnehmer, hydraulisch Kraftaufnehmer und pneumatisch Kraftaufnehmer, die jeweils einzigartige Vorteile und Anwendungen bieten. Kraftaufnehmer werden häufig in Waagen, Materialprüfmaschinen, industriellen Automatisierungssystemen und bei der Strukturüberwachung Anwendungen eingesetzt. Sie bieten genaue und zuverlässige Kraftmessfunktionen und sind daher in verschiedenen Branchen unverzichtbar.

Dehnungsmessstreifen:

Dehnungsmessstreifen hingegen sind Messgeräte, die zur Messung der Verformung oder Dehnung eines mechanisch belasteten Objekts verwendet werden. Sie funktionieren nach dem Prinzip der Änderung des elektrischen Widerstands als Reaktion auf die Dehnung und werden in der Regel auf die Oberfläche eines Materials geklebt, das sich verformt. Dehnungsmessstreifen werden oft in Verbindung mit Kraftaufnehmer verwendet, um ihre Empfindlichkeit und Präzision zu erhöhen. Sie finden Anwendungen in der Spannungsanalyse, der Überwachung des Strukturzustands und der Materialcharakterisierung und liefern wertvolle Erkenntnisse über das mechanische Verhalten und die Leistung.

Die Unterschiede:

  • Funktionsprinzip: Kraftaufnehmer misst die aufgebrachte Kraft direkt, während Dehnungsmessstreifen die durch die aufgebrachte Kraft in einem Material induzierte Dehnung messen.
  • Messbereich: Kraftaufnehmer kann je nach Typ und Ausführung ein breites Spektrum an Kräften messen, von Gramm bis zu Tausenden von Tonnen. Dehnungsmessstreifen werden jedoch in erster Linie für die Messung kleiner Dehnungen und Verformungen verwendet.
  • Empfindlichkeit: Dehnungsmessstreifen bieten im Vergleich zu Kraftaufnehmer eine höhere Empfindlichkeit und Auflösung, so dass sie sich für die Erkennung subtiler Veränderungen im mechanischen Verhalten eignen.
  • Anwendungskomplexität: Kraftaufnehmer sind eigenständige Geräte, die die Kraft direkt messen können, während Dehnungsmessstreifen in ein Strukturelement oder einen Probekörper integriert werden müssen und für eine genaue Messung häufig eine Signalaufbereitung und -verstärkung erforderlich ist.

Praktisch Anwendungen:

Kraftaufnehmer werden häufig in industriellen Wägesystemen, bei der Lastüberwachung in Materialtransportanlagen und bei der Kraftmessung in der Automobilprüfung eingesetzt. Dehnungsmessstreifen finden sich unter Anwendungen in der strukturellen Zustandsüberwachung von Brücken, Gebäuden und Luft- und Raumfahrtstrukturen sowie in der Materialprüfung und Spannungsanalyse in der technischen Forschung und Entwicklung.

Schlussfolgerung:

Obwohl sowohl Kraftaufnehmer als auch Dehnungsmessstreifen eine wichtige Rolle bei der Kraftmessung und Dehnungsanalyse spielen, unterscheiden sie sich in ihren Funktionsprinzipien, Messbereichen, Empfindlichkeiten und Anwendungen. Wenn Ingenieure und Forscher diese Unterschiede verstehen, können sie fundierte Entscheidungen über die Auswahl und Implementierung dieser Technologien treffen, um spezifische Messanforderungen effektiv zu erfüllen.